Wer die Verfassung des Menschen verstehen will, der muss ihn „behandeln“, mit der Hand berühren. Dass viele Ärzte dies heute kaum noch tun, hängt damit zusammen, dass sie sich vornehmlich auf die Laborwerte verlassen, die ihnen zur Verfügung stehen. Die chinesische Medizin lebt von der Handerfahrung des Heilenden. Hier seien nur die 50 verschiedenen Pulse erwähnt, aus denen man den gesundheitlichen Status des Probanden ableitet.
In der europäischen Naturheilpraxis nennt man Verfahren, die am Menschen direkt arbeiten -abgesehen von der körperlichen Anamnese- „Manuelle Verfahren“.
Sie dienen der Ausleitung und Entgiftung, der Zufuhr positiver (wärmender) Energie und der Entlastung der Organe und Gewebe. Hierbei bedienen wir uns der Methoden einerseits alter europäischer Verfahren (Baunscheidt), andererseits asiatischer Heilkultur (Moxibustion, Schröpfmassagen), der Hildegard-Medizin und ursprünglich indianischer Verfahren (Fußreflexzonen-Massagen), die zunehmend Eingang in unseren Kulturkreis erfahren haben.