Moxibustion ist ein Verfahren aus der asiatischen Heilmedizin, dort häufig in Kombination mit der Akupunktur angewendet.
Aber auch bereits Hildegard hat in ihren Heilverfahren das Brennen mit Beifußkraut gekannt und schreibt hierzu: Der Beifuß ist sehr heiß und sein Saft ist sehr nützlich" und weiter: Der Mensch soll Beifuß nehmen...und damit soll er sich einreiben, wo er Schmerzen hat." (Physica, No. 1.107 und Causae et Curae, No.391)
Auch das Verbrennen von Beifußkegeln, die auf Stellen gestörter Energieflüsse positioniert werden, führt zu einer Erwärmung des Inneren und zur Schmerzlinderung im Allgemeinen. Verspannungen lösen sich und dem Körper wird Energie zugeführt.
Während in der Geschichte der Moxibustion ein direktes Verbrennen der Haut üblich war, wird dieses martialische Verfahren heute nicht mehr angewandt, vielmehr werden die Wärmekegel in Holzkästchen auf die Körperpartien gesetzt und kontrolliert. Es kommt weder zu Schmerzen noch Verbrennungen. Untergelegt wird den Kegeln eine Scheibe frischen Ingwers, um die eingeleitende Wärme zu verstärken.
Eine bessere Durchblutung, Entspannung von Muskulatur und Gewebe, das Lösen von Spasmen sind die Folge. Insofern ist die Moxibustion auch ein Verfahren bei allen Formen von rheumatischen Erkrankungen, Erkältungen und-auch im übertragenen Sinne- Kältezuständen seelischer und physischer Natur.
Die Berücksichtigung zentraler Akupunkturpunkte, die mit Hilfe der Elektroakupunktur definiert werden, wirkt auf die mit ihnen verbundenen Organe bei Energieschwäche. (Qi-Mangel) und stärkt so auch das Immunsystem.
Wir wenden nur die oben beschriebene, indirekte Moxibustion an und empfehlen diese vor allen Dingen in den Herbst- und Wintermonaten.